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Elektrische Versorgung von MADEIRA

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Nun. Vorliegende „Mitteilung“ unterliegt der Fasching-Zeit. Der Artikel ist nicht erfunden, aber nicht vertieft hinterfragt.

Während einer Auszeit auf Madeira (portugiesische Insel im Atlantik), durfte ich ein Museum der Elektrizitäts-Gemeinschaft besuchen.

Dabei gibt es für einen Fachmann zahlreiche erstaunliche Eckdaten. Für den Fan ist der grosse historische Kontrollraum beeindruckend. Vielleicht kommt gleich James Bond durch die Tür und verlangt die Kontrollle zurück….

Die erste ganz alte Steuerung über einen Generator und eine handvoll Strassenleuchten wird durch eine Vogelscheuche vertreten.

Madeira hat zu Beginn mit Dieselgeneratoren Strom produziert. Dieser grosse acht Zylinder Diesel hat um die 750kW geleistet.

Später kamen in kurzen Schritten weitere Aggregate hinzu.

Kleiner Ortsgeneratoren leisteten gerade mal 35kW. Aus heutiger Sicht kümmerliche Werte, reicht es doch gerade ein E-Mobil zu laden.

Fakt ist, die Insel hat über wenige Jahrzehnte die Stromproduktion mit Dieselmaschinen stetig und stark ausgebaut. So leisten heute über ein dutzend grosse Diesel Maschinen 150 Megawatt. Respekt.

Madeira verfolgt hingegen auch mit grossem Druck die Nutzung von Wind und Solar Energie.

Nicht zuletzt werden diese Energien genutzt, um nachts Wasser in höher gelegene Speicher zu pumpen, um in Spitzenzeiten umweltfreundlich zu verstromen. Plus, das Wasser für Landwirtschaft und Trinkwasser zu verwenden.

Die Zuckerrohr Verarbeitung in Santa Cruz wird noch mit Dampf betrieben. Die ausgepressten Rohrstengel dienen als Brennmaterial für die Dampfantriebe der Pressen und der Destillerie.

Gemäss Internet Recherche hat Madeira als unabhängige Region (Insel) die 50% Marge an erneuerbaren Energien im 2024 überschritten und beweist, dass selbst auf einem solch kleinen Archipel dieser Schritt verfolgt und positiv umgesetzt wird.

Quelle:
https://de.euronews.com/my-europe/2023/07/03/madeira-wasserkraft-das-ganze-jahr-hindurch-nutzen

Author
Ivo Berger